Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet. (Apg 2,42)
Unter Brotbrechen ist nicht nur das gemeinsame Essen, sondern vor allem die gemeinsame Feier des Herrenmahls (des Heiligen Abendmahls) gemeint.
Der Herr Jesus Christus, Gott selbst, lädt uns ein, untereinander und mit IHM Gemschaft zu haben.
In der Feier des Heiligen Abendmahls kommt uns Gott ganz nahe, geht uns sozusagen unter die Haut. Wir dürfen uns daran erinnern, dass er für uns - ja genau für dich und für mich - sein Leben gegeben hat. Damit hat er die Trennung zwischen Gott und den Menschen aufgehoben.
Bis wir in der Ewigkeit vollendet werden, ist die Feier des Hlg. Abendmahls die Vorwegnahme der heilenden Gemeinschaft mit Gott und gleichzeitig Wegzehrung auf dem Weg der Glaubenden durch die Zeit und Welt in die Ewigkeit Gottes.
Vor der Feier des Abendmahls braucht man sich nicht zu scheuen - Gott lädt ein - wir dürfen diese Einladung vertrauensvoll annehmen. Gott will uns stärken, deshalb dürfen wir so oft es geht Abendmahl feiern.
In früheren Zeiten war dies nicht so üblich - der Aspekt der Sündenvergebung stand im Mittelpunkt. Aber dies ist nur ein Aspekt unter den vielen Gesichtspunkten bei der Feier des Herrenmahls. Bereits Martin Luther forderte auf, fleißig und häufig zum Abendmahl zu gehen.
In unserer Gemeinde ist jeder herzlich zum Abendmahl eingeladen, der getauft ist.
Bislang ist das Abendmahl mit Kindern noch nicht in unserer Gemeinde eingeführt - Kinder und noch nicht konfirmierte Jugendliche werden deshalb in der Feier des Abendmahls vom Pfarrer unter Handauflegung gesegnet.