Am Ende sind wir alle gleich - jeder von uns muss sterben. Der Tod ist der Gleichmacher. An dieser biologischen Tatsache kommt niemand vorbei.
In Jesus Christus aber ist der Tod besiegt, ER hat dem Tod die Macht genommen und vorallem das letzte Wort.
ER ist als erster auferstanden, und durch IHN dürfen auch alle auferstehen, die an IHN Glauben (Joh 14/1.Kor. 15).
Christen glauben, dass der Tod nicht das Ende ist und unser Leben nicht im Grab endet. Gott spricht: Siehe ich mache alles neu! In seiner Ewigkeit wird es weder Leid, noch Geschrei noch Schmerz mehr geben, alle Tränen wird er trocknen und es wird den Tod nicht mehr geben.
Ein Mensch stirbt - die Hinterbliebenen müssen den Schmerz aushalten, die Trennung ertragen, die Trauer erleben und Abschied nehmen. Für jeden und jede sieht Abschied nehmen anders aus. Die Bestattung ist dabei ein schwieriger Schritt, zugleich aber ein sehr bedeutsamer. Die christliche Bestattung hilft den Hinterbliebenen mit ihrer Trauer umzugehen.
Der Bestattung geht ein Trauergespräch voraus – zwischen dem Pfarrer und den Angehörigen, im geschützten Rahmen der eigenen Wohnung oder im Arbeitszimmer des Pfarrers. Hier finden Erinnerung, Trauer, Erinnerung und persönliche Fragen, z.B. zur Gestaltung des Trauergottesdienstes ihren Platz.
Im Trauergottesdienst versammeln sich Angehörige, Freunde und andere Gemeindemitglieder um Abschied zu nehmen, Trost zu finden und an den Verstorbenen/die Verstorbene zu erinnern. Lieder und Gebete helfen, Worte zu finden. In der Trauerpredigt kommt ein Bibelwort, vielleicht eines, das dem oder der Verstorbenen wichtig war, und das Leben des oder der Verstorbenen noch einmal zur Sprache.
Wenn Sie selbst einen Trauerfall zu beklagen haben oder weitergehende Informationen wünschen, wenden Sie sich an unseren Pfarrer. Die Mitarbeiterinnen im Pfarramt helfen bei allen wichtigen Fragen rund um die Friedhöfe.
Den Tod im Haus zu haben oder ihm im Krankenhaus/Pflegeheim zu begegnen ist eine außergewöhnliche und meist belastende Situation, oft macht es einen auch hilflos.
Dem will das Ritual der Aussegnung entgegentreten.
Früher war es üblich, die Verstorbenen zu Hause aufzubahren, Totenwache zu halten, zu trauern und so den ersten Schock zu verwinden – heute will man den Tod schnell aus dem Haus haben. Das sächsische Bestattungsgesetz ermöglicht es den Hinterbliebenen den/die Verstorbene(n) bis zu 24 Stunden im Haus zu behalten bzw. sogar den Leichnam aus dem Umfeld von Krankenhaus/Pflegeheim noch einmal nach Hause, in die vertraute und tröstliche Umgebung zu holen.
Bei einer Aussegnung kommt der Pfarrer ins Sterbehaus/Krankenhaus/Pflegeheim, eine Kerze wird entzündet, man betet gemeinsam z.B. aus den Psalmen, spricht das Vaterunser, über der/dem Verstorbenen wird der Segen gesprochen (daher der Name Aussegnung), es ist Zeit sich zu verabschieden – mit Worten und Gesten. Erst dann wird der Leichnam vom Bestatter abgeholt. Gemeinsam wird so Trost und Hilfe erfahren, erste Überlegungen und Absprachen für eine Beerdigung/Beisetzung haben hier ggf. ebenso ihren Platz.